1. Frankfurter Erklärung: Gemeinsame Standards
von Mediationsrat
Qualitätsverbund entwickelt gemeinsame Ausbildungsstandards
Der Qualitätsverbund Mediation (QVM) hat am 18. Juni 2019, am Internationalen Tag der Mediation, gemeinsame Qualitätsstandards veröffentlicht – siehe 1. Frankfurter-Erklärung. Im QVM kooperieren das Deutsche Forum für Mediation e. V. (DFfM), der Bundesverband MEDIATION e. V. (BM), die Bundesarbeitsgemeinschaft für Familienmediation e. V. (BAFM), der Bundesverband Mediation in Wirtschaft und Arbeitswelt e. V. (BMWA) und die Deutsche Gesellschaft für Mediation e. V. (DGM).
Ziel von gemeinsamen Standards
Ziel des QVM ist es, für die Ausbildung von Mediatoren in Deutschland einen Standard zu etablieren, mit dem die Qualität der Mediation nachhaltig gesichert werden kann. Um dies zu gewährleisten und um denjenigen eine adäquate Entscheidungsgrundlage für die Auswahl von Mediatoren an die Hand zu geben, die sie dringend benötigen (Verbraucher, Unternehmen, Rechtsschutzversicherungen, Jugendämter und andere), hält der QVM eine transparente, objektive und einheitliche Zertifizierung in Deutschland für erforderlich.
Die kooperierenden Fachverbände haben daher in einem ersten Schritt einen gemeinsamen Ausbildungsstandard (QVM) erarbeitet, der die aus professioneller Sicht notwendigen Ausbildungsinhalte in Verbindung mit einem zeitlichen Rahmen umfasst.
Dabei ist der QVM überzeugt, dass eine Selbst-Zertifizierung, wie sie die ZMediatAusbV vorsieht, der falsche Weg ist.
Zertifizierung bedeutet Überprüfung und Bestätigung. Deshalb stimmen die fünf Verbände darin überein, in einem zweiten Schritt eine gemeinsame Institution zu schaffen, mit der die Einhaltung und verlässliche Prüfung eines sachgerechten Ausbildungsstandards sichergestellt werden kann.
Eine entsprechende schriftliche Erklärung der Bundesverbände liegt den zuständigen Bundes- und Landesministerien vor – siehe im Anhang exemplarisch das Schreiben an Frau Bundesjustizministerin Dr. Barley.